"Souvenirs, Souvenirs" - Zeitreise durch die 50er Jahre - 8. März 2008, Stadthalle Maulbronn
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Aufbruchstimmung - Nierentisch - Petticoat - Vespa - Italienurlaub - Wirtschaftswunder - Halbstarke - Boogie - Rock'n Roll - Sehnsucht - endlich wieder Spaß . . . . . . das sind nur einige Schlagworte, an die man bei den 50er Jahren automatisch denkt. Und natürlich fallen einem sofort auch Melodien und Lieder ein - viele wunderschöne Lieder, die sich bis heute tief unser Gedächtnis eingegraben haben. Einige dieser allseits bekannten Schlager durfte das VokalEnsemble am 08. März 2008 unter der musikalischen Leitung von Ulrich Brückmann in der Stadthalle Maulbronn einem begeisterten Publikum präsentieren. Ulrich Brückmann (Dirigent, Arrangeur und Pianist) und Alexander Fies (am Schlagzeug) eröffnen den Konzertabend schwungvoll mit dem "Hafenrock". Durch die voll besetzte Stadthalle kommt ein Reiseführer (Robert), gefolgt von einer Gruppe Touristen, und geht mit ihnen erklärend zu den Landungsbrücken. Sabine und Christoph haben mit Unterstützung von Tatjana eine bezaubernde Bühnendeko mit sehr viel Liebe zum Detail geschaffen. Vor dem "Café am Hafen" trifft die Reisegruppe auf weitere "Touristen" und einen Souvenirhändler (Marc), der in seinem Bauchladen und an seinem Stand allerlei zu bieten hat.
Passend zum Thema des Abends begrüßen die Sängerinnen und Sänger vom VokalEnsemble die Gäste mit dem Lied "Souvenirs Souvenirs". Einige interessierte Touristen kramen im Bauchladen des Händlers und werden an ihren Italienurlaub zurückerinnert. Sie schwelgen mit dem nachfolgenden Italien-Medley in Urlaubserinnerungen. "Buona sera Signorina" - "Bambina" - "Florentinische Nächte" - "Come prima" - "Marina" - "Capri-Fischer" - "Zwei kleine Italiener" - "Tschau, Tschau Bambina" (mit Solo von Christa). Der Funke springt gleich auf das Publikum über, das die Lieder natürlich kennt und auch teilweise mitsingt. Auch der Souvenirhändler ist total hin und weg von der Urlaubsstimmung und träumt seinerseits von der Insel der Liebe, wo auch heute noch Wunder gescheh'n. Es folgt das Südsee-Medley "Eine blaue Zauberblume" und "Steig' in das Traumboot der Liebe". Ein junges, hübsches Mädchen (Sophie-Kristin) kommt mit ihrem Blumenkranz aus Hawaii verträumt auf die Bühne und setzt sich dann mit ihrer blauen Zauberblume ins Segelboot, denn sie weiß, hier auf der Insel werden noch Märchen wahr. Dann hat eine der Touristinnen etwas im Bauchladen des Souvenirhändlers entdeckt, ein Regenrohr. Da sie so etwas noch nie gesehen hat, wird ihr gezeigt, was das ist: dieses Rohr erzeugt durch Drehen das Geräusch von Regen, was den Chor sogleich veranlasst "Am Tag als der Regen kam" zu singen. Jetzt schlendert ein junger Matrose (Sebastian) mit seinem Mädchen (Carmen) verliebt über die Bühne, sogleich werden sie angesprochen, denn das Mädchen erinnert sie an Cindy, die von ihrem Herzallerliebsten - auch ein Matrose - verlassen wurde. Nachdem dieser auf das Schiff zurück gerufen wird, sitzt das Mädchen traurig wartend am Kai - "Cindy, oh Cindy" (gesungen mit Soloeinlagen von Heidi). Ein einsamer Mann (Wolfgang) spielt mit seiner Gitarre einige bekannte Akkorde, es ist das Lied eines Seemanns, der von seiner geliebten Juanita verlassen wurde - doch zwei Dinge sind ihm geblieben, "Die Gitarre und das Meer". Ein Blumenmädchen (Andrea) in holländischer Tracht preist in ihrem Korb Tulpen zum Verkauf an - rote und gelbe "Tulpen aus Amsterdam" - während des Liedes werden die Tulpen unter dem Publikum verteilt. Im Bauchladen des Souvenirhändlers entdeckt eine Touristin (Jeanette) eine echte Kokosnuss, doch diese ist unverkäuflich, denn der Händler träumt davon, durch sie irgendwann wieder auf die Insel zu kommen - "Wo meine Sonne scheint". Zwei Matrosen (Gunther und Sebastian) tragen eine riesige Bananenstaude zum Boot - eine sehr schwere Arbeit, sie müssen sich daher ausruhen und zur Stärkung einen großen Schluck aus ihrer Rumflasche nehmen. In "Komm' Mr. Tallyman", wird dann die kräfteraubende Arbeit noch einmal beschrieben. Der geschäftstüchtige Wirt des Hafencafés (Andreas) erzählt, dass er heute kurzfristig ein Tanzpaar kennengelernt und sofort für eine Boogie- Show engagiert hat. Da noch einige Vorbereitungen getroffen werden müssen (Umbau auf der Bühne) lädt der Wirt das Publikum so lange in sein Café ein. Nachdem sich die Gäste in der Pause gestärkt haben, geht es mit einer gelungenen und professionellen Tanzshow mit den Boogie Shakers Nellia und Dietmar Ehrentraut (www.nellia.de) aus Durmersheim weiter. Das Publikum ist begeistert und geht voll mit. Das Programm wird anschließend wieder mit dem VokalEnsemble fortgesetzt. Und schon hat sich der Souvenirhändler wieder unter die Touristen gemischt, er spricht ein Pärchen (Carmen und Sebastian) an, doch die beiden Verliebten haben nur Augen für den anderen, weil "Mit siebzehn" träumt man noch vom großen Glück und Liebe auf den ersten Blick. Sie setzen sich in ihrer Zweisamkeit und ihrem Glück ins Boot und schwören sich bei "Wenn" die große Liebe und Treue . . . denn das geht nie vorbei. Dass die Liebe groß, stark und allgegenwärtig ist zeigt sich auch darin, dass - kaum ist das eine Paar weg - ein anderes Liebespärchen (Susanne und Gunther) am Kai entlangspaziert. Ja, ja, "Junge Leute brauchen Liebe" - doch nicht nur die, auch die "Alten", wie ein Tourist richtig stellt. Es wird dunkel, und nur der Sternenhimmel leuchtet, ganz verliebt kuschelt sich das Mädchen an seinen Liebsten und säuselt "Warum strahlen heut' Nacht die Sterne so hell" - kannst du mir das sagen? Doch irgendwann geht die schönste Sternennacht zu Ende und das Leben pulsiert auch noch woanders. Eine Touristin findet genau das was sie gerade braucht - eine Badehose. Sie fordert die anderen auf: Komm', "Pack' die Badehose ein" und dann nischt wie raus nach Wannsee ... Über mehr, sogar deutlich mehr Wasser wird nachfolgend in "Noah found grace in the eyes of the Lord" gesungen. Manchmal hätte der ehemalige Fremdenlegionär (Paul) gerne etwas Wasser gehabt, damals im "Brennend heißen Wüstensand" (Solo) - und auch das Heimweh wurde für ihn fast unerträglich. Doch nach der Zeit bei der Legion ging es ab nach Paris, der Stadt der Liebe, was in dem Lied "Chanson d'amour" besungen wird. Ganz ergriffen von dem Liebeslied macht sich der Souvenirhändler wieder klar, dass er als freier Unternehmer nicht von solchen Gefühlsdusseleien leben kann. Entschlossen preist er bei den Touristen seine Souvenirs an. Da ist z.B. ein Hut von Chevalier, von Ricke Nelson eine Pfeife, von der Garbo eine Brille und von der Monroe ein Schwamm. Sie lassen alle 'mal was liegen, die Großen dieser Welt, und das sind "Souvenirs", die man überall erhält. Mit diesem Lied schließt sich der Kreis und die "Touristen" sind am Ende ihrer heutigen Reise angekommen. Das Publikum spendet viel Beifall und fordert Zugaben, was mit "Warum strahlen heut' Nacht die Sterne so hell" und "Florentische Nächte" erfüllt wird. Es war ein sehr schöner und stimmungsvoller Abend, der dem Publikum sichtlich Freude bereitet hat. Der Dank geht an alle Beteiligten, die zum guten Gelingen beigetragen haben:
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aktualisiert: 25.01.2024