Gospelkonzert am Sonntag, 6. Mai 2007 in der Klosterkirche Maulbronn
Zum zweiten Mal lud "InTakt" zu einem Gospelkonzert ins Kloster
ein. Ephorus Tobias Küenzlen - der mit daran beteiligt war, dass
es zu einer Neuauflage kam - übernahm in seiner
unnachahmlichen Art die liturgische Umrahmung.
Als Gastchöre wurden eingeladen:
"Vocalensemble Stromberg" aus Hohenhaslach - Dirigentin
Michaela Hartmann-Trummer
"Rhythm and Fun" aus Ispringen - Dirigentin Sabine Spankowski
"Vocussion" aus Sindelfingen - Dirigent Matthias Schmidt
"The Voices" Schömberg - Dirigent Bernd Philippsen
"InTakt" eröffnete mit ihrem Dirigenten Michael Koppenhöfer das
Konzert in der voll besetzten Klosterkirche mit dem Gospel "My
life is in your Hands".
Ephorus Tobias Küenzlen begrüßte die Gäste in diesem
alterwürdigen Gebäude. Wie viele verschiedenartige Gesänge
mögen in den mehr als 800 Jahren in dieser Kirche wohl schon
erklungen sein?
Nun setzte "InTakt" das Programm musikalisch mit drei weiteren
Liedern fort.
Das "Vocalensemble Stromberg" aus Hohenhaslach, ein starker Chor mit ca. 40 Sängerinnen und Sängern trat als nächster Chor
stimmgewaltig auf.
Herr Ephorus Küenzlen sprach dann über das Kloster, ein eigentlich viel zu großes Gebäude, wenn man es rein als "Wohnhaus für
die Zisterziensermönche" betrachtet. Diese lebten und arbeiteten hier viele Jahre, doch keiner von ihnen hat je die Fertigstellung
des Klosters erlebt. Die Kirche vermittelt den Menschen durch ihre Größe auch ein Gefühl der Geborgenheit.
"Rythm and Fun" aus Ispringen entführten die Zuschauer weiter in die Welt der Gospel. Die Dirigentin brachte eine Soloeinlage
und ein Lied wurde in kleiner Besetzung vorgetragen.
Ein kleiner Chor mit nur 11 Sängern ist "Vocussion" aus Sindelfingen. Mit sehr guten Stimmen und einer Solosängerin
präsentierten sie eindruckvoll vier Gospels.
"The Voices" aus Schömberg traten als letzter Chor auf und setzen das abwechslungsreiche Konzert beschwingt fort.
Ephorus Küenzlen ergriff nochmals das Wort, er bedankte sich bei den Akteuren für die vorgetragenen Gospels und betonte wie
wichtig die Musik ist. "Musik ist ein Stück Kultur und ohne Kultur gibt es keine Zukunft". Ohne Musik und ohne Lieder ist das Leben
nicht vorstellbar.
Nun forderte der Ephorus die Gäste auf, die Kirche zu verlassen und sich in den Kreuzgang zu begeben, da die Chöre hier an
verschiedenen Stellen im Kerzenlicht jeweils noch einen Gospel vortrugen. Ein ungewohnter Hörgenuss, der aus allen Ecken
erklang.
Beeindruckend war auch das Schlusslied aller Chöre im Kreuzganggarten. Gemeinsam sagen wir den irischen Segen "Möge die
Straße uns zusammenführen". Mit dem Schlusssatz "Und bis wir uns wiedersehen halte Gott dich fest in seiner Hand"
verabschiedeten sich die fünf Chöre von den begeisterten Zuhörern.
Den Gästen wurde ein abwechslungsreiches und sehr schönes Konzert geboten, das die verschiedenen Facetten des Gospels
aufzeigte. Es erklangen sowohl ruhige und getragene, wie auch fetzige Melodien, bei der die Bewegung, das Klatschen oder
Schnipsen nicht gefehlt haben. Die Zuhörer spendeten allen Chören immer wieder viel Applaus und am Ende des Konzertes
äußerten sie sich sehr positiv. Natürlich ist das Ambiente im Kloster einmalig und immer wieder ein Erlebnis. Ein solches Konzert
könnte sich keine bessere Umrahmung als hier wünschen.
(C. Petri)